top of page
  • AutorenbildChristian Grimm

Glücksempfinden

"Glücksempfinden wird aus Muße, Ruhe und Stille geboren" (Claus Eurich, Endlichkeit und Versöhnung S. 161)


Hierzu zwei Gedichte aus dem Meer entgegen, S. 33 und 34


Klostergarten


Hier lag alles Blühen

im Gitternetz des Lichts,

hier verfingen sich

Nonnenhände und Wind

und Rosenduft.

Hier war die Liebe erlaubt,

hier durfte Hingabe sein

an Kerbel, Anis und Akelei

schrankenlos, zärtlich

und gottgefällig.



Provencalische Notiz


Sich verlieren im Ginster

sich finden im Lavendel

sich häuten auf weißem Stein

Schlangenträume träumend

in distelblauer Wahrheit.

9 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Manchmal schält sich ein Wort aus der Stille und schaut dich an mit ratlosen Augen. Manchmal geht ein Wort an dir vorbei wie ein Fremder und verschwindet im nächtlichen Garten. Manchmal begegnet dir

Der Eisvogel

Das Streben nach Glück ist ein Irrtum. Der Grundtenor des menschlichen Daseins sind der Schmerz und das Leiden. Nach guten Momenten, nach dem Erreichen von Zielen, fällt der Mensch doch immer wieder z

bottom of page